Der Steingraeber E-272 bezieht sich auf die Konstruktion seines Vorgängers aus dem Jahr 1895 und wird von vielen Pianisten als eine der eigenständigsten Spitzenkonstruktionen des Marktes gewürdigt.
Einmalige Charakteristika sind die klangreflektierende Zargenwand, der Strahlen-/Kastenrasten und das „unglaublich angenehme“ (Zitat Cyprien Katsaris) Spielwerk. Als einziger Hersteller reduzierte Steingraeber die Klangfläche des Diskantresonanzbodens und setzte sie wieder ins klassische Verhältnis zu den kurzen Diskantsaiten – damit haben die Steingraeber-Saiten 27% weniger Holzgewicht zu bewegen! Belohnt wird dies durch einen präsenten, singenden Nachklang, auch bei weicheren Intonationen.
„Zur Interpretation von Bach, Mozart und Beethoven findet man heutzutage schwerlich Besseres“, schrieb Le Monde de la Musique, Paris, beim letzten Test von 11 Konzertflügeln aller bedeutenden Hersteller. Hinzu kommen perkussive Register für das 20. und 21. Jahrhundert, was den Steingraeber E-272 von hervorragenden Konzertflügeln anderer Marken, die sich weitgehend auf das späte 19. Jahrhundert beziehen, unterscheidet.
Der D-232 ist als Bruder des Konzertflügels E-272 konzipiert. Die Familienähnlichkeit ist schon in der Zargenform deutlich: Klangreflexzonen, die symmetrische Form und der streng limitierte Resonanzboden tragen zum besonders kantablen Klang und seiner breit gestuften Modulationsfähigkeit vom leisesten pppp bis zum energischen ffff bei. Der Kapodaster reicht mit 46 Tönen bis über die Klaviaturmitte hinaus, umfasst damit den größten Tonumfang und steht mit diesem Konzept für „noch mehr Glanz und Nachklang“ ganz allein im weltweiten Klaviermarkt: nur 42 Töne sind durch Agraffen gebunden.
Ein Solo- und Kammerkonzertflügel für mittlere Auditorien. Der derzeit berühmteste Platz eines D-232 ist die Bagsværd Kirke Kopenhagen, ein Monument der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts von Jørn Utzon (Architekt der Sydney Oper). Er lieferte das Möbeldesign für diese Sonderanfertigung eines Steingraeber D-232. Die Ausführung übernahm dessen Sohn Jan in den Steingraeber Werkstätten in Bayreuth.
Weitere bedeutende Standorte sind z.B. die Musikuniversitäten und Akademien von Brno über Dresden, Frankfurt, Karlsruhe, Köln, München und Wien bis nach Stockholm.
Der Kammerkonzertflügel ist ein direkter Nachfahre des Steingraeber Liszt-Flügels „205“ von 1873 und wurde unlängst den dynamischen Bedürfnissen des 21. Jahrhunderts angepasst. Der kammermusikalische Reiz wurde bewahrt, der Pianisten seit 140 Jahren am „205“ fasziniert; von Franz Liszt über Richard Strauß bis hin zu Daniel Barenboim. Wegen seiner genauen Differenzierung, den reichen Klangspektren samt ausgeglichenen Registern ist der C-212 oft bei Liederabenden, Kammermusik und Neuer Musik im Einsatz – und natürlich in Musikhochschulen (z.B. Hannover, Helsinki, Luzern und Paris).
Im Bayreuther Festspielsommer des Liszt-Jahres 2011 präsentierte Steingraeber den kleineren Bruder der Konstruktion C-212. Sehr lange Basssaiten nahe der Mensur von Kammerkonzertflügeln sind Grundlage seines kraftvoll-reichen Klangs.
Die Verwandtschaft zwischen C-212 und B-192 geht so weit, dass die Mechaniken beider Pianos identisch sind!
Dieser Flügel beschert Ihnen zu Hause unvergessliche Musikerlebnisse und macht Ihren Salon zum Konzertsaal. Aber auch Berufspianisten finden im B-192 ihren adäquaten Partner, so z.B. in der Musikhochschule Trossingen.
Die konstruktiven Wurzeln des A-170 datieren zurück bis ins Jahr 1905. Unseren kleinsten Flügel verstehen wir nicht als Stutzflügel, denn die vielen Auszeichnungen als „Bester seiner Klasse“ rühmen, dass er viel größer klingt als er ist. Physikalisch liegt dieses Phänomen in der ungewöhnlich breiten Form des A-170 begründet, die sehr lange Basssaiten erlaubt.
Als einziger Salonflügel der Spitzenklasse überträgt er die Schwingungen direkt, wie die großen Flügel auch, dank eines „richtigen“ Stegs ohne Hilfsbrücke, die kleine Flügel nasal klingen lässt.
Professionell ist auch die Spielart und so steht der A-170 als Konzertflügel auf beengten Bühnen, Hochschulen oder Opernhäusern – wie z.B. im faszinierenden Opernhaus Oslo.